ergotherapie

Wie ich helfen kann...

ErgotherapeutInnen unterstützen und begleiten Menschen, die Schwierigkeiten in der Ausführung von Handlungen im Alltag haben. Durch individuell sinnvolle Tätigkeiten sollen die Handlungsfähigkeit im Alltag und die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht, sowie die Lebensqualität verbessert werden.

Ergotherapie kann bei jenen Kindern und Jugendlichen notwendig sein, die Schwierigkeiten haben, ihren Alltag selbstständig und kompetent zu bewältigen, wenn sie aufgrund ihrer bisherigen Entwicklung, durch angeborene oder erworbene Behinderung, Erkrankung oder einen Unfall Defizite, Verhaltensstörungen oder Entwicklungsverzögerungen aufweisen.

Die kindliche Entwicklung verläuft sehr individuell und ist durch charakteristische Veränderungen gekennzeichnet. Während der motorischen Entwicklung, zum Beispiel, lernt ein Kind zunächst das Umwenden, dann Sitzen, Krabbeln und anschließend Laufen. Nicht bei jedem Kind treten diese Schritte zum gleichen Zeitpunkt und in ähnlichen zeitlichen Abständen auf. Manchmal geht einem Fortschritt sogar ein kurzfristiges Nachlassen bestimmter Fähigkeiten voraus.

Manchmal treten in dieser Entwicklung Hindernisse oder Störungen auf, die eine therapeutische Unterstützung und Förderung notwendig machen.

Es kommen Kinder zu mir in die Praxis, die Schwierigkeiten in der Grob- oder Feinmotorik, Wahrnehmungsstörungen, kognitive Beeinträchtigungen, herausforderndes Verhalten oder nicht altersentsprechendes Spielverhalten zeigen.

Icon Kind und Kegel Ergotherapie

Beispiele aus dem Alltag

Im Alltag könnten Sie als Eltern zum Beispiel folgendes beobachten oder erleben:

 – Ihr Kind verhält sich außergewöhnlich wild oder ist besonders ängstlich. Es wirkt tollpatschig oder ist außergewöhnlich langsam.

 – Ihr Kind ist ungeschickt beim An- und Ausziehen oder beim Essen mit Besteck. Es verweigert Tätigkeiten wie Schreiben, Malen und Basteln.

 – Ihr Kind ist planlos im Umgang mit seinem Körper oder mit Spielmaterial. Es reagiert sehr empfindlich auf Geräusche oder Berührungen.

 – Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Lernen, in der Sprachentwicklung oder der Kommunikationsfähigkeit. Konzentration und Ausdauer sind herabgesetzt.

 – Ihr Kind verhält sich aggressiv. Oder ist sehr schüchtern und zurückgezogen. Es hat große Schwierigkeiten, sich in eine Gruppe einzufügen. Es findet schwer Freunde. Es kann Regeln nur schwer einhalten.

 – Ihr Kind kann sich kaum alleine beschäftigen und braucht immer andere Personen, die mit ihm spielen. Das Spiel ist eher einseitig und wenig komplex.

Mein Ansatz

Neben der gezielten Förderung der Kinder sind mir besonders der Austausch und die Anleitung der Eltern, nächsten Bezugspersonen und auch der betreuenden PädagogInnen sehr wichtig. Durch die Unterstützung aller Beteiligten ist gewährleistet, dass Kinder bestärkt werden, erlernte Fähigkeiten im Alltag umzusetzen.

Der tatsächliche Entwicklungsstand des Kindes oder Jugendlichen ist dabei die Grundlage aller Maßnahmen. Die individuelle Entwicklung wird durch spezielle Therapiekonzepte unterstützt.

Auf spielerische Weise, angelehnt an die zuvor vereinbarten Ziele, schule ich gezielt die Fähigkeiten meiner KlientInnen in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung. Auch soziale Probleme werden behandelt.

Ob körperliche oder kognitive Einschränkungen, ungewöhnliche Verhaltensmuster oder Lernschwierigkeiten, im Mittelpunkt steht der Spaß, die Abwechslung und ein sensibler Umgang. Daher achte ich besonders darauf, dass Ihr Kind die Therapiestunde als positiv erlebt. Die meisten Kinder kommen sehr gerne zur Ergotherapie, obwohl sie an Aufgaben herangeführt werden, die sie im Alltag möglicherweise ablehnen oder vermeiden.

Ich möchte, dass meine KlientInnen mit Freude neue Fähigkeiten entwickeln, um diese in ihrem alltäglichen Leben zuhause, in der Peergroup, im Kindergarten und in der Schule umzusetzen.